E-Gitarre (Solidbody)

Solidbody E-Gitarren

Saiten für E-Gitarren

E-Gitarren werden wie Westerngitarren auch mit Stahlsaiten bestückt. I.d.R. werden hier aber dünnere Saiten verwendet, wodurch sich E-Gitarren leichter bespielen lassen. Auch auf E-Gitarren gehören keine Nylonsaiten.

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Klangeigenschaften von E-Gitarren

Mit dem Begriff E-Gitarre verbinden die meisten eine sogenannte Solidbody-Gitarre. Solidbody bedeute, dass es keinen Resonanzkörper, sprich Hohlraum gibt. Ohne Verstärker klingt eine E-Gitarre ziemlich leise und die Klangeigenschaften der verschiedenen Modelle sind erst mal schwer zu unterscheiden. Aber es geht ja vor allem um den verstärkten Einsatz. Denn die Schwingung der Saiten wird nicht wie bei Akustikgitarren über den Resonanzkörper des Instruments wiedergegeben, sondern über die Tonabnehmer abgenommen und an einen Verstärker weitergeleitet. Für den Sound einer E-Gitarre sind neben Bauart, verwendete Materialien und die Verarbeitung die eingebauten Tonabnehmer entscheidend. Es gibt eine riesige Auswahl an E-Gitarren mit spezifischen Eigenschaften und Features. Eine Beschreibung würde hier den Rahmen sprengen.

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Verstärkung von E-Gitarren

Eine E-Gitarre braucht Verstärkung. Auch hier gibt es so viele Modelle für unterschiedliche Anforderungen, dass man Romane darüber schreiben kann. Von super klarem cleanen Sound bis zur totalen Verzerrung ist alles drin.

Lange Zeit gab es zwei verschiedene Bauformen. Den Röhrenverstärker und den Transistorverstärker.

Röhrenverstärker haben noch richtige Röhren, wie alte Röhrenradios, die eine sehr warmen Sound produzieren. Sie sind aber meist schwerer als Transistoramps und verzerren je nach Leistung schneller, was auch oft so gewünscht ist.

Transistorverstärker sind i.d.R. leichter und und können auch bei höheren Lautstärken clean gespielt werden.

Mittlerweile gibt es auch oft Mischformen von Transistor und Röhre (Hybridamps) und sogenannte Modelling-Amps.

Bei Modelling Amps werden Verstärkertypen mit digitaler Technik simuliert. Sie bieten dadurch die höchste Flexibilität.

Hinzu kommen noch Verzerrer, Effektgeräte und vieles mehr, die man nutzen kann. Die Produktpalette ist so groß und unterscheidet sich in dem Leistungsumfang und Einsatzzweck so stark, dass man nicht so leicht allgemeingültige Aussagen machen kann.

Geht am Besten in einen Gitarrenladen, erzählt welche Musik Ihr machen wollt und lasst Euch beraten.

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Verwendung von E-Gitarren

E-Gitarren sind sehr vielseitig, da man den Sound mit Spieltechnik und Equipment weitreichend variieren kann. Bei allem was mit Rock härterer Gangart zu tun hat kommt man um eine E-Gitarre nicht vorbei. Aber eine einfache Liedbegleitung nur mit Gitarre klingt mit einer Akustik meist besser. E-Gitarren sind vor allem für das Spielen in einer Band geeignet. Man kann sie, je nach Verstärker laut genug spielen, um sich gegen Schlagzeug und Bass durchzusetzen. Aber sie brauchen Strom, locker mal am Strand ein paar Songs trällern geht nicht. Zudem muss man noch einen Verstärker transportieren. Man kann zwar auch leise spielen, aber viele Sounds klingen erst bei einer gewissen Lautstärke gut. Da kann man schon mal den Unmut von Mitbewohnern und Nachbarn auf sich ziehen.

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Vorteile von E-Gitarren für Anfänger

E-Gitarren lassen sich erst mal leichter bespielen als Westerngitarren, da sie i.d.R. auch dünnere Saiten haben. Mit Verstärker und Effektgeräten kann man auch mit wenigen Kenntnissen erst mal abgefahrene Sounds produzieren, das macht erst mal Spaß und motiviert. Da muss man bei Akustikgitarren schon ein paar Akkorde spielen können, damit es nach was klingt.

Für Anfänger, denen eigentlich klar ist, dass sie Rock, Metal oder ähnliches spielen wollen, ist der Umweg über die Akustikgitarre natürlich wenig motivierend.

Die fehlende Lautstärke der E-Gitarre hat auch seinen Vorteil. Übt man ohne Verstärker oder über Kopfhörer geht das meist zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne die Nachbarn zu verärgern.

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Nachteile von E-Gitarren für Anfänger

Sauberes Spielen und das Erlernen der Grundlagen geht auf einer Akustik meist besser. Zudem man keine Hilfsmittel wie Verzerrer oder Effekte hat, die auch schon mal über unsauberes Spielen hinwegtäuschen können. E-Gitarre ist nicht unbedingt einfacher. Da gibt es viele Details zu erlernen und auch den Sound muss man beherrschen, damit nicht alles matschig klingt. Es hat seinen Grund warum viele bekannte E-Gitarristen zum Komponieren doch auf eine Akustische zurückgreifen.

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