Konzertgitarre (Klassische Gitarre)

Akustische Gitarren mit Nylonsaiten

Saiten für Konzertgitarren

Die Konzertgitarre oder auch Klassische Gitarre genannt, ist eine Akustikgitarre und wird mit Nylonsaiten bespannt. Nylonsaiten sind im Vergleich zu Stahlsaiten recht weich und dehnbar. Die oberen 3 Saiten (E, A, D) bestehen meist aus einer Nylonfaser, die mit einem Kupferdraht umwickelt sind, die unteren 3 Saiten (G, B, E) werden i.d.R. aus Nylon gefertigt. Wichtig: Man sollte niemals einen Stahlsaiten-Satz (z.B. für Westerngitarren) auf eine klassische Gitarre spannnen, da der Hals solch einer Gitarre sehr wahrscheinlich brechen wird. Gitarren für Stahlsaiten haben i.d.R. einen speziellen Stab im Hals verbaut, der die höhere Zugkraft von Stahlsaiten ausgleicht.

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Klangeigenschaften von Konzertgitarren

Klassische Gitarren klingen eher weich. Meist werden sie mit den Fingern angeschlagen oder gezupft. Natürlich kann man auch ein Plektrum verwenden. Aber es klingt schon anders als eine Westerngitarre.

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Verstärkung von Konzertgitarren

Es gibt auch klassische Gitarren mit einem eingebauten Tonabnehmer. Darüber kann die Gitarre dann an eine Akustikverstärker (E-Gitarrenverstärker klingen dabei nicht so authentisch) oder eine PA angeschlossen werden. Wirklich nach Akustikgitarre klingen eher die teureren Systeme (Tonabnehmer, eingebaute Mikros). Man kann eine Gitarre aber auch mit einem Tonabnehmer nachrüsten oder über ein Mikrofon abnehmen und verstärken. Aber verstärkte Akustikgitarren haben bei der Lautstärke ihre Grenzen. Werden sie zu laut gespielt entstehen oft Rückkopplungen.

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Verwendung von Konzertgitarren

Für klassische Musik und Flamenco sind Konzertgitarren die erste Wahl. Auch in der lateinamerikanischen Musik findet man oft Gitarren dieser Bauart. Aber im Prinzip kann man natürlich (fast) alles auf diesen Gitarren spielen.

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Vorteile von Konzertgitarren für Anfänger

Die meisten Anfänger beginnen mit Konzertgitarren. Der klare Vorteil liegt in der einfachen Bespielbarkeit von Nylonsaiten. Man benötigt relativ wenig Kraft, um die Saiten herunterzudrücken und es entstehen weniger Schnarrgeräusche beim Spielen. Zudem lassen sich auch Zupftechniken leichter erlernen. Die leichte Bespielbarkeit liegt auch an der kürzeren Mensur. Mensur bezeichnet die Länge der Saiten, in der sie frei schwingen können, also vom Steg bis zum Sattel. Zudem ist das Griffbrett etwas breiter als bei Westerngitarren. Das erleichtert das saubere Greifen, da die Abstände zwischen den Saiten etwas größer sind.

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Nachteile von Konzertgitarren für Anfänger

Der Klang einer Konzertgitarre ist oft nicht das was sich viele vorstellen. Bekannte Songs aus Blues, Folk, Pop etc. werden oft auf Westerngitarren gespielt. Das klingt einfach anders und die meisten Anfänger haben schon eine gewisse Vorstellung davon, wie die Musik klingen soll, die sie spielen wollen, wenn sie das Instrument halbwegs beherrschen.